Ahnentafel:

geboren am: 03.04.1990  
gestorben am: 18.05.2006

Würfe:

• A-Wurf
  

In Erinnerung:
von Anja für Akira

Es weht der Wind ein Blatt vom Baum,

von vielen Blättern eins.

Das eine Blatt, man merkt es kaum,

das eine ist ja keins.

doch dieses eine Blatt allein,

war Teil von unserem Leben.

drum wird dieses eine Blatt allein

uns immer, immer fehlen.

(Autor unbekannt)

Wie alles Begann:

„Wer züchtet Golden Retriever?“ Mit dieser blauäugigen Anzeige in der Tageszeitung hatte ich damals, als ich mir endlich einen Hund anschaffen durfte, inseriert. Zum Glück bin ich an DRC-Züchter geraten, es hätte auch anders ausgehen können und ich hätte an einen unseriösen Züchter geraten können.

Mit Evelyn und Jens Swadzba hatte ich einen Glücksgriff getan. Mutter und ich hatten uns damals auf den Weg nach Moos an den Bodensee gemacht, um uns dort bei einem „Bewerbungsgespräch“ vorzustellen. Wir mussten einen nicht all zu schlechten Eindruck gemacht haben, denn wir bekamen ein Hundemädchen versprochen. Es waren noch zwei Hündinnen des A-Wurfes übrig. Akira fiel mir gleich durch einen Wirbel auf der Nase auf: DIE möchte ich haben!

Durch die Welpenspieltage und auch den darauffolgenden Begleithundekurs bei Swadzbas wurde Akira doch zu einem ganz gut erzogenen Hund. Und so folgten etliche Prüfungen wie Begleithundeprüfung, Dummyprüfungen, Working-Tests, German Cup oder auch die Wettkämpfe der Country Games und Begleithundemeisterschaft. Wir waren ein richtig gutes Team.

Sogar 6 Welpen schenkte Akira das Leben.

Akira bereicherte mein Leben. Durch Akira habe ich erfahren, was absolute Treue, bedingungslose Liebe und Freundschaft bedeutet. Nur zu oft dachte ich bei mir: Keiner kennt mich so gut wie Akira!!

Kein Urlaub ohne meinen Hund. Akira war überall mit dabei. Sie war der perfekte Begleithund. Selbst als ständiger Begleiter bei unseren Ausritten oder bei der Arbeit im Pferdestall war auf sie immer Verlass. Viele Kurgastkinder, die Angst vor Hunden hatten, gingen Dank Akira „therapiert“ aus dem Urlaub zurück. Und Akira wusste immer genau, bei welchen Kurgästen es beim Frühstück oder beim Grillen was „abzustauben“ gab.

Doch irgendwann kam der Tag, vor dem ich mich schon lange fürchtete:
Akira konnte am morgen des 18.05.2006 nicht mehr gerade laufen. Sie brach immer nach links aus, wobei ich erst auf ein eingeschlafenes Beinchen tippte. Es wurde im Laufe des Tages aber immer schlimmer, bis sie gar nicht mehr ohne Hilfe aufstehen konnte. Ich rief Susanne Arui in Donaueschingen an und schilderte ihr die Lage. Wir wussten zu diesem Zeitpunkt alle, wie dieser Tag wohl enden wird bei einem 16 Jahre alten Hund.

Der schlechte Gesundheitszustand durch den Schlaganfall und auch ein Gesäugetumor, der in der letzten Zeit aufgebrochen war und Schmerzen bereitete, waren für uns Grund genug, Akira nicht mehr länger leiden zu lassen. Susanne Arui hat unser „Ömchen“ ganz friedlich einschlafen lassen. Wir haben uns richtig entschieden, dies zeigte uns auch der Regenbogen, der schon draußen auf uns wartete, als wir Akira wieder zum Auto trugen. Da soll noch jemand sagen, dass Tiere nicht über die „Regenbogenbrücke“ gehen. Der Regenbogen begleitete uns den ganzen Heimweg über und stand genau über dem Pferdestall bei dem Akira dann begraben wurde. Denn dort hat sie mich 16 Jahre lang hinbegleitet.

Ich möchte mich auf diesem Wege bei Evelyn und Jens Swadzba bedanken, die mir diesen wunderbaren Hund überlassen haben und die jederzeit mit Rat und Tat mir zur Seite standen. Vielen Dank auch an Susanne Arui, die Akira über Jahre tierärztlich betreut hat und auch in der schweren Stunde des Abschiedes für uns da war.

Der größte Dank gilt meiner Mutter, die Akira 16 Jahre lang liebevoll betreut hat, während ich arbeitete. Ohne sie wäre das „Abenteuer Hund“ nicht möglich gewesen. Sie war jederzeit für Akira da.

Und zuletzt vielen Dank meiner Akira, die mit mir durch dick und dünn gegangen ist.